Christian Haake
10.06.2017 –
15.07.2017
possum play
Zum ersten Mal zeigen wir Arbeiten von Christian Haake in einer Einzelausstellung. Die Themen von Haakes bildhauerischem Werk sind Erinnerung und Imagination. Er baut Vitrinen und Schaufenster, schöpft aus Zeitungen neues Papier, reduziert Schriftzüge auf ihre Konturen. Sein Bezugsrahmen ist die äußere gegenständliche Welt, oder vielmehr ihre Reste in Physis und Erinnerung. Haake schafft Formen die leer und voll sind im gleichen Augenblick. Oftmals ist man bei der Betrachtung seiner Arbeiten mit freien Flächen und leeren Räumen konfrontiert. Dabei sind die Objekte und Installationen nie wirklich leer. Die weiß gekachelten Flächen seiner Wandobjekte zeigen Spuren der eigenen Herstellung und der eigenen Vergänglichkeit, die räumlichen Arbeiten nehmen Bezug zu ihrer architektonisch-sozialen Umgebung. Sie haben eine Vergangenheit, wenn auch eine unbestimmte. Ihre Gegenwart ist prekär, ihre Zukunft nur vage. Christian Haakes Arbeiten sind voller Bezüge zu Momenten des Alltags und der Geschichte. Auf diese Weise zwingen sie den Betrachter zum Assoziieren, führen ihn ins Ungewisse. Stets gibt es Andeutungen einer realen Welt. Man versucht sie zu fixieren - doch das scheint vergeblich.