Okaeshi

1988
Miniphonplatte in Pergamentpapierhülle, gestempelt mit Fischmotiv
11,3 x 16,2 cm

Preis
€ 120,– (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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Masanori Akashi, der Veranstalter der Tödliche-Doris-Performances in Japan 1988 informierte die Gruppe, daß nach dem Konzert einige Fans mit Geschenken kämen. Diese Fans erwarteten von Nicht-Japanern kein okaeshi, ein Gegengeschenk. Deshalb könnte man sie überraschen. Die Mitglieder der Tödlichen Doris verpackten überzählige Miniphon-Platten von Chöre & Soli in kleine Pergamenttüten und stempelten diese mit dem Covermotiv der ersten 10-Inch.

Naturkatastrophen

1985
Gelbe Musik, Berlin 
Buch und "7 Schallplatte
Signiert von Wolfgang Müller

Mit Textbeiträgen von Dietrich Kuhlbrodt und Christian Borngräber in deutscher und englischer Sprache.

Fotos von Jürgen Baumann, Nan Goldin, Guido Hübner, Barbara Mohren und Nikolaus Vermöhlen. 

Preis
€ 80,- (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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Interviews

2014
Hybriden Verlag, Berlin
24 Seiten | CD
Enthält eine Originalzeichnung von Wolfgang Müller 
Signiert und nummeriert
Auflage: 50

Preis
€ 60,- (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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9 Fotografien von Anno Dittmer

CD-Tracklist

Die Tödliche Doris bewirbt sich um einen Sitz im Berliner Senat
Gruppenvorstellung
Interview mit Max
Intro II
Primitive Musik Machen
Konzertkritik
Doris Diskutiert
Oper

2022
Hybriden Verlag, Berlin
98 Seiten | zahlreiche farbige Abbildungen
Mit einer DVD Autofahrt in Deutschland (48:29)
+ Wolfgang Müller/Nikolaus Utermöhlen: Autofahrt in Deutschland – Typoskript, 16 Seiten
SOUNDPOOL – Vom Noise zur Oper und zurück. Metamorphosen der tödlichen Doris von 1980 bis 2020, 28 Seiten, viele farbige Abbildungen
+ Multiple von Wolfgang Müller (signiert & nummeriert)
+ Hermoine Zittlau, Postkarte, (signiert & nummeriert)
Signiert und nummeriert
Auflage: 100

Preis
€ 100,- (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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Eine Oper von Wolfgang Müller & Nikolaus Utermöhlen
Westberlin 1987
Aufführung in der Galerie der Künstler im Völkerkunde Museum München, 4. und 5.12. 1987

Schauspiel und Gesang: 
Tabea Blumenschein
Hermoine Zittlau
Etsuko Okazaki 

Offstimmen:
Wolfgang Müller
Nikolaus Utermöhlen
 

Tausend Jahre sind vergangen
Und nebelverhangen
Die feuchten Auen im Fleisch.
Ein Schrei aus tausend Kehlen bildet das Reich.
Zu Zahlen werden die Seelen 
Und machen an die zweihundert Sachen.

Hermoine Zittlau
 

Im Zentrum der im Auflösungsjahr der Tödlichen Doris entstandenen Oper Autofahrt in Deutschland stehen ein fahruntüchtiger PKW und ein auf der Autobahn tödlich verunglückter Helmut Kohl. Im Auto sitzen drei Frauen, singen sich fahrerlos durch das Land, steigen ab und zu aus, um vorne, am Bühnenrand ihre Soli vorzutragen. Es sind Hermoine Zittlau, Etsuko Okazaki und Tabea Blumenschein. Für den letzten Liveauftritt der Tödlichen Doris orderte Wolfgang Müller dieses Auto bei Stephan Geene, dem Organisator der Münchner Veranstaltung. „Stephan wollte gern Tabea dabeihaben und bat mich, sie davon zu überzeugen. Ich sagte ihm, ok, das wird gar nicht so einfach.“ Er müsse mir im Gegenzug dafür versprechen, einen gebrauchten PKW in dieses Museum stellen, als Bühnenrequisite am Aufführungsort, erinnert sich Wolfgang Müller: „Tabea hatte eine spezielle Rolle in der Gruppe – sie trat immer nur auf, wenn sie Lust dazu hatte. Manchmal war dazu etwas Überzeugungsarbeit nötig.“ Das Auto besorgten die Veranstalter schließlich vom Autofriedhof und verfrachteten es mithilfe einer Transportfirma ins Museum. 

Während der „Geisterzug“ ein bekanntes und vieldeutiges Symbol ist, tauchen „Geisterautos“ eher selten in Film und Literatur auf. Für den führerscheinlosen Wolfgang Müller (*1957), der aus der in der NS-Zeit gegründeten VW-Stadt Wolfsburg stammt, dessen Autowerk alles dort dominiert und für Nikolaus Utermöhlen (*1958 – 1996), der zwar einen Führerschein besaß, aber so gut wie nie Auto fuhr, war das Auto Symbol deutschen Wahnsinns, ein nationaler Fetisch.

Martin Schmitz, 2022
 

Die gesamten Sounds der Oper stellten wir mit den 27 nummerierten Audiokassetten zusammen, die zwischen 1980 bis 1981, teils noch mit Dagmar Dimitroff und Chris Dreier aufgenommen worden waren. Dazu spielten wir einige neue Tracks ein. Live benutzten wir zwei Kassettendecks. Diese wurden wie Instrumente eingesetzt, mit denen die Tonbänder nach vorher bestimmten Regeln und Systemen abgespielt und in die Lautsprecherboxen übertragen wurden. Wann ein Tape eingespielt werden sollte, wo es lauter, leiser wurde , ein- oder ausgeblendet, notierten wir auf Blättern, die heute verschollen sind. Vermutlich liegen sie irgendwo in den 33 Ordnern des Doris-Archivs in der Galerie K Strich in Bremen. Zu diesen Tape-Sounds probten die Sängerinnen. Auf der Bühne sangen sie zu den Kassetten-Sounds. Nikki und ich setzten unsere Stimmen live im Off ein, die durch diverse Effektgeräte verfremdet wurden. Die 27 beschrifteten Kassetten mit den gelben, roten und weißen Etiketten existieren bis heute.

Wolfgang Müller, 2022

Theater

2019
Hybriden Verlag, Berlin
88 Seiten | zahlreiche farbige Abbildungen
Mit einem doppelseitig signierten Multiple von Wolfgang Müller
+ DVD Das war Die Tödliche Doris 1980–1987 (1:23:23)
Signiert und nummeriert
Auflage: 100

Preis
€ 100,- (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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Zu spät kam die Einladung von Masanori Akashi für Japan 1988. Als Postpunkband hatte sich Die Tödliche Doris bereits 1987 im Jahr zuvor aufgelöst. Was also tun?

Würde Doris ein Konzert geben, dann wäre es eine Art Comeback oder Wiedereinigung als Band. Das wollte Doris nicht. So entstand die Idee, statt zu konzertieren, ein Theaterstück aufzuführen: Das war Die Tödliche Doris 1980–1987 lautete der Titel des Stückes.

In diesem Theaterstück könnten die unterschiedlichen Erscheinungsformen des körperlosen Popstars sichtbar werden, in Gestalt einer Inszenierung. Das Publikum sollte die Gestaltwerdung eines Kunstkonzeptes verfolgen, von den Anfängen als Elektronik- und Postpunkband, ihre Metamorphosen, Strategien, die am Ende in der Verkostung und Auflösung durch Wein enden, getrunken von Masanori Akashi in Tokyo. Das Vergehen von sieben Jahren. „Hier stehe ich zwischen einer Band, die gar nicht mehr existiert. Prost!“ Und Doris floss nun als Vino da tavola bianco in seinen Körper und löst sich in ihm auf.

Die Körper der Bandmitglieder sind jetzt abwesend, nur die Hüllen sichtbar, Hüllen in Form ihrer Kleidung, ihrer Kostüme, der sich reproduzierenden Gesten und Wiederholungen des Ausdrucks, des Klangs und Gesänge.

Im Stück werden die einzelnen Stationen kommentiert, der zwischen den Akteuren auf der Bühne steht und die Vorgänge dem Publikum erläutert.

Die Grundlage des Videos ist das dokumentarische Material der beiden Auftritte von Die Tödliche Doris 1988 im Club Quattro mit Masanori Akashi.

Künstleredition in vier Akten in deutsch, englisch und japanisch
Herausgegeben von Wolfgang Müller und An Paenhuysen
Englische Übersetzung: Walter Crasshole
Japanische Übersetzung: Masanori Akashi
88 Seiten, vier Akte:

1. Akt: Punkband / Punk Band / パンクバンド
2. Akt: Die Kunstmusikband / The Artist Band / 実験音楽バンド
3. Akt: Independent / インディペンデント
4. Akt: Verwandlung / Transformation / 変身
The End (mit Briefen aus Japan und einem Nachwort von Masanori Akashi)

Kostüme

2018
Hybriden Verlag, Berlin
92 Seiten | 48 farbige Abbildungen
In einem von Tabea Blumenschein gestalteten Beutel
+ Originalarbeit von Wolfgang Müller
+ DVD mit dem Film der Tödlichen Doris Kulisse
Signiert und nummeriert
Auflage: 120

Preis
€ 120,– (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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„Kostüme und Klamotten waren extrem wichtig für Die Tödliche Doris. Denn ohne Kleidung wäre Doris überhaupt nicht wahrgenommen worden. Man kann sogar sagen: Allein ihren Klamotten verdanke sie ihre Existenz. Doris besaß nämlich weder einen Körper, geschweige denn eine Identität. Also weniger als gar nichts. Einzig durch ihre Klamotten konnte ihre Anwesenheit festgestellt werden.“ (Wolfgang Müller)

Das Künstlerbuch enthält den digitalisierten Super-8-Film KULISSE von Nikolaus Utermöhlen und Wolfgang Müller D 1984, 54 min. auf DVD. Jedes der 120 Exemplare liegt in einer von Tabea Blumenschein gestalteten und handsignierten tote bag mit Aufschrift: „Ich bin Die Tödliche Doris!“ Zudem enthält jedes Buch eine von Wolfgang Müller gestaltete Federpostkarte, signiert und nummeriert.

Ein letztes Interview / A last Interview: Tabea Blumenschein / Wolfgang Müller

2021
Hybriden-Verlag, Berlin
64 Seiten
Signiert und nummeriert
Auflage: 100

Preis
€ 100,– (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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Am 27. August 2018 verabredete sich Wolfgang Müller mit seiner langjährigen Freundin Tabea Blumenschein zu einem Interview in ihrer Wohnung in der Allee der Kosmonauten. Auf einem Notizzettel hatte er persönliche und künstlerische Stationen ihres Lebens notiert. Dass es das vermutlich letzte Interview mit Tabea werden würde ahnte er zu diesem Zeitpunkt nicht.

Dieses Interview, eigentlich eher ein persönliches Gespräch zweier miteinander befreundeter Künstler, erscheint nun in einer limitierten Edition im Hybriden-Verlag. Tabea Blumenschein war eine der eigenwilligsten und schillerndsten Persönlichkeiten der Westberliner Subkultur der 1970er und 1980er Jahre. Ob als Schauspielerin, Künstlerin, Performerin, Model, Modemacherin, Sängerin, Filmemacherin, Glamour- und Queer-Punkikone – ihre Präsenz und Stil machten sie unverwechselbar. Zu ihren Freunden und Freundinnen zählten die Filmemacherin Ulrike Ottinger, die Tänzerin Valeska Gert, der Schauspieler Udo Kier, der Künstler Martin Kippenberger, die Modedesignerin Claudia Skoda und die Schriftstellerin Patricia Highsmith. Und Tabea Blumenschein war seit 1980 Teil der von Wolfgang Müller und Nikolaus Utermöhlen gegründeten Kultband Die Tödliche Doris.

Fotos von Gerhard Dorrie und Wolfgang Müller
Filmstills aus Eva Vitijas Film Loving Highsmith, 2021
Übersetzung ins Englische von Walter Crasshole

Beilagen
Chris Dreier: Hero Worship Special – Tabea Blumenschein, Audio-CD, Cashmere Radio, 2020. (Interview mit Wolfgang Müller mit Originalaufnahmen von Die Tödliche Doris).

Wolfgang Müller: Tabea und Doris dürfen doch wohl noch gleichzeitig an- und abwesend sein?, Schwarzweißfoto der Band von 1983, nach einem Konzept von Wolfgang Müller 2021 durch Gerhard Dörries farbbearbeitet.

Wolfgang Müller und Tabea Blumenschein: Zoo: Zeichnungen aus DRY (Reproduktion), 1983

Gedankenpfad Laibtätigkeit Aidmann

2019

20 Seiten | zahlreiche Abbildungen

Beinhaltet eine CD mit dem Stück "Überlieferung Josef Pfeuffer 3.6.76"

Auflage 100 | Nummeriert, gestempelt und signiert von Wolfgang Müller

Hybriden Verlag Berlin

Preis
€ 38,- (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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Zu den Aufnahmen, die Nikolaus Utermöhlen in Die Tödliche Doris einbrachte, gehörte die eines alten Tonbands von einem Herrn namens Joseph Pfeuffer. Dieser lebte in einem kleinen Dorf in der Nähe von Würzburg und galt den Einwohnern als Verrückter, Einsiedler und Außenseiter. Mehrfach war er schon in die Nervenklinik eingewiesen worden. Sein Fachwerkhaus hatte er von oben bis unten in leuchtenden Farben mit selbst verfassten Gesetzen und Geboten beschrieben. Er sah beeindruckend aus, erinnerte sich Nikolaus. Er sei von Joseph Pfeuffers Phantasie und Eigensinn beeindruckt gewesen. Hin und wieder besuchte er ihn. Er sei nämlich sehr gastfreundlich gewesen. Irgendwann habe Pfeuffer Nikolaus vertrauensvoll eine seiner Tonbandspulen geschenkt. Auf dieser hatte er seine Forderungen und Ultimaten aufgenommen, immer wieder unterbrochen von genauen Zeitangaben. 

Dieses Tonband war nun die Basis des Tracks „Überlieferung Joseph Pfeuffer 3.6.76“, einem Beitrag der Tödlichen Doris für den Sampler „Lieber Zuviel Als Zuwenig“ (ZickZack Sommerhits 81).

Als wir den Beitrag produzierten, war Dagmar Dimitroff spurlos verschwunden. Sie war Teil einer bizarren sektenartigen Gruppe um den ungarischen Künstler Janosch geworden, dem Bruder der Videokünstlerin Vera Body. Seitdem war sie völlig unberechenbar, verpasste Verabredungen und hatte starke Stimmungsschwankungen. Ein paar Wochen zuvor hatten Dagmar, Nikolaus, Tabea und ich noch die Studioaufnahmen für unsere erste LP abgeschlossen, die 1982 erschien. Danach war Dagmar nicht mehr zu erreichen. Wir überlegten, wie wir Kontakt aufnehmen könnten. Wir schätzten ihr kraftvolles Schlagzeugspiel und ihre wunderbare Stimme, die auf „fliegt schnell laut summend“ zu hören ist. Wo war Dagmar?

So sprach ich meinen Suchaufruf in das Mikrophon des Aufnahmestudios in den letzten Sekunden des 2:30 Minuten langen Pfeuffer-Tracks. Dort ertönt ein mehrfaches: „Dagmar melde Dich!“

Wolfgang Müller, 11.1. 2019

Werkverzeichnis

2020
32 Seiten | Schwarz-Weiß-Abbildungen
Auflage: 250

Preis
€ 12,– (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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Die Kunstwerke der Tödlichen Doris bestehen aus Klang, Musik, Zeit, Raum, Konzept, Licht, Bewegung und Performance. Sie erscheinen in immaterieller Gestalt. Daneben existiert (oder existierte) eine überschaubare Anzahl von Kunstobjekten und Installationen in materieller Gestalt. Diese entstanden zwischen 1979 und 1992 und umfassen insgesamt 16 Werkkomplexe. Der Dokumentation dieser 16 materiellen Werke widmet sich das Werkverzeichnis.

Die Tödliche Doris bewirbt sich um einen Sitz beim Berliner Senat

1981/2021
Galerie K' 004
7" Schallplatte

Preis
€ 20,– (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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A Was möchte Die Tödliche Doris? | 6:03 min
Gesprochen von Claudia Urbschat-Mingues

B Musik für Wahlberechtigte | 7:47 min
Max Müller

In einer Auflage von zwanzig Exemplaren erschien Anfang Mai 1981 das Audiotape Die Tödliche Doris bewirbt sich um einen Sitz im Berliner Senat, kurz vor den Wahlen zum Westberliner Senat. Erhältlich war das Tape im Eisengrau oder direkt über die Mitglieder der Gruppe. Auf der A-Seite präsentierten Wolfgang Müller und Nikolaus Utermöhlen im sprechenden Wechsel die politische Agenda von Doris, während die B-Seite »Musik für Wahlberechtigte« enthielt. An den Musikaufnahmen war neben den beiden Bandgründern auch Chris Dreier beteiligt. Anlässlich der Wahlen zum Berliner Senat 2021 publiziert die Galerie K' eine Neuauflage des raren Tapes als Viny 7inchl. Sprecherin des Textes ist die Sängerin, Synchronsprecherin und Schauspielerin Claudia Urbschat-Mingues, bekannt als Off-Stimme der Tagesschau und als Synchronstimme von Angelina Jolie. Ihre vielschichtige Stimme faszinierte Wolfgang Müller von je her. Er stellte sie bereits ins Zentrum seiner Hörspiele Séance Vocibus Avium (2008) und Wísk niwáhsen wísk nikahseriiè: take kanien‘kéha wa‘katéweienste oder Learning Mohawk in Fifty-Five Minutes (2011), Produktionen für Bayern 2. Die Musik für Wahlberechtigte auf der B-Seite komponierte Max Müller. Statt wie im Original: »Drehen Sie die Kassette doch einfach mal um! Auf der anderen Seite hören Sie Musik!« sagt Claudia Urbschat-Mingues 2021: »Drehen Sie die Platte doch einfach mal um! Auf der anderen Seite hören Sie Musik!«

Sprechpause

2018
Fang Bomb, London, UK
Einseitig bespielte Langspielplatte
Preis
€ 22,– (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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Die Tödliche Doris kehrt mit einer typisch subversiven Wendung zu ihrem frühesten Werk zurück, indem sie das letzte Stück ihres Debütalbums sezieren. Sie konzentrieren sich auf die rhythmische Geräusch-/Radio-Cut-up-Collage "In der Pause" und betonen deren schwankende Untreue und die ihr innewohnenden, drogenartigen, hypnotischen Qualitäten. Die Originaltöne von "In der Pause" sind auf einem einzigen Tonband aus dem Jahr 1981 erhalten geblieben. Nach all den Jahren haben Chris Dreier und Wolfgang Müller dieses Material als Quelle für fünf neue Stücke der "Pausenmusik" verwendet. Das Material auf dem Original-Tonband wurde mit analogen Moog-Effektmodulen und Ableton Live nachbearbeitet. Ergänzt wurde es mit archivierten Ansageeinspielungen von Radio- und Fernsehsendern, darunter WDR, NDR und HR, Radio Italien IBF und Radio Kamerun. Einseitiges Vinyl mit "White noise test" auf der Rückseite. Zweite Auflage mit Beilage und verändertem Rückseiten-Artwork.

Reenactment (I)

2019
Major Label, Jena
Kartonbox
LP mit den Sounds von 31 Vibratoren
31 Drucke von Zeichnungen von Vibratoren
von Tabea Blumenschein
Rezensionen von 31 Vibratoren von Katrin Kämpf

Preis
€ 65,– (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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Seitdem die Ausstellung Geniale Dilletanten vom Goethe-Institut um die ganze Welt reist, bekennen sich immer mehr Menschen dazu ein/e Geniale/r Dilletantin zu sein. Doch Wolfgang Müller (* 1957), durch dessen Buch Geniale Dilletanten der Rechtschreibfehler 1982 etabliert wurde, ist längst woanders. Er erinnerte sich an Das Typische Ding, welches er ein Jahr vorher aufnahm, mit Dagmar Dimitroff (* 1960; † 1990), dem Bandmitbegründer Nikolaus Utermöhlen (* 1958; † 1996) und dem Filmstar Tabea Blumenschein (* 1952; † 2020).

Die Verwandtschaft der Wörter „Dilletant“ und „Dildo“ liegt auf der Hand. Das lateinische Wort dilettare bedeutet erquicken und laben: Der Dilettant ist folglich der Liebhaber.

Im Klangspektrum einunddreißig zeitgenössischer Vibratoren wohnen wir einem Reenactment von Die Tödliche Doris 2019 bei. Sie erscheint uns als Performerin, Musikerin und Instrument in einem. Dabei kommt sie uns näher als jemals zuvor.

Die Bandmitglieder sind 39 Jahre jung und tragen frische Künstlernamen wie Kushi, Cayona, Touch, Womanizer 2Go oder Little Paul. Mit ihren klangvollen Lustkörpern verbreiten sie außer- und übermusikalisches Vergnügen.

Tabea Blumenschein hat ihre neuen Bandkolleginnen auf das Freundlichste willkommen geheißen. In ihren filigranen Farbzeichnungen fing sie die Persönlichkeiten ihrer Bandkolleginnen ein: wir entdecken einunddreißig höchst eigenwillige Individuen, allesamt ausgestattet mit großem Starpotential.

Im Tonstudio des Geräuschexperten Frieder Butzmann versetzte Kulturwissenschaftlerin Katrin Kämpf die Geräte in den Betriebsmodus. Ihre Sex-Toy-Rezensionen aus der Zeitschrift L-MAG befinden sich in deutscher Originalfassung, englisch übersetzt von Anne Gaschütz, auf den Rückseiten der 31 Band-Portraits von Tabea Blumenschein.

Tabea Blumenschein * Wolfgang Müller * Instrumente: Katrin Kämpf * Design: Lars Nagler
feat.
Vibrating Bullet / RO-80mm, Better Than Chocolate, Tiani 2, Getaway, Rave, Flare, Cayona, Penguin, Laya 2, Touch, Cupcake, Form 6, BonBon, Magic Massager, Siri 2, Kushi, Feder, Sally Sea, Stronic G Pulsator II, We Vibe Nova, Iroha-Stick, Partner Whale, Vortex Vibrations, Little Paul, Tango Smartvibe, Rub My Duckie, Motorhead Overkill, Phoenix Magma Toy, Iris, Partner Plus und Womanizer 2Go.

Presselinks
Benjamin Moldenhauer im Spiegel
Jan-Paul Koopmann in der Jungle World

Nikolaus Utermöhlen: Karlsbad

1989 / Rerelease 2023
La Scie Dorée, Heusden-Zolder, Belgien
Langspielplatte
+ 8 Seiten Booklet

Preis
€ 28,– (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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Nikolaus Utermöhlen war Gründungsmitglied der Tödlichen Doris.  Karlsbad ist seine einzige Solo-Veröffentlichung. Es ist eine Sammlung von 23 Kompositionen für Klarinette, Akkordeon, Schlagzeug, Blockflöte, Geige, Gitarre und Orgel.

Die Platte wurde für den Film Georgette Meunier von Tania Stöcklin und Cyrille Rey-Coquais produziert. Aufgenommen 1988 im Haus Der Tödlichen Doris, Berlin, gemischt 1988/89 in den Vielklang Studios, DFFB, Haus Der Tödlichen Doris und Pyramid City Studio.

Chris Dreier & Tim Löhne: MK/CT

1923 
Fang Bomb, London, UK
Langspielplatte
Preis
€ 22,– (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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Die Spree fließt als Hauptfluss durch Berlin. Es kommt nicht oft vor,
dass es so kalt wird, dass der Fluss zufriert, aber vor ein paar Jahren
war das Eis fest. Chris Dreier nahm die Geräusche des Eises auf, das
Knacken und Knallen bei Temperaturschwankungen, und schickte die
Aufnahmen an Tim Löhde. 

Löhde antwortete und das war der Beginn der musikalischen
Korrespondenz. Seitdem schicken sich Dreier und Löhde gegenseitig
Klänge - Fieldrecordings, Stimmen, Aufnahmen von Synthesizern und
Klavieren - mit der Absicht, schrittweise zu komponieren. Mit jeder
Sendung  wächst die Komposition.  

Chris Dreier lebt als Komponistin, Performerin und Künstlerin in
Berlin. Sie war immer wieder Teil der Tödlichen Doris. 2017 nahm sie
mit Wolfgang Müller die Platte Sprechpause auf. Tim Löhde lebt als
Bild- und Klangkünstler  in Düsseldorf.

Die Lagerbestände der Tödlichen Doris

1991
Karton mit Offsetdruck und Rohrschachfleck 
Einladungsunikate zur Ausstellung in der Galerie von Witzleben
Karsruhe | 29.6. - 9.8.1991
Signiert und nummeriert
42,0 x 29,7 cm (mittig gefaltet) 
Auflage: 9

Preis
€ 450,- (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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Cadavre Exquis auf Messeflyer (Art Frankfurt)

1991
Faltblatt mit Offsetdruck, rückseitig mit Originalzeichnung
21 x 21 cm
Auflage: 120

Preis
€ 240,- (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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Dublette (Souvenir)

1991
Pfauenfeder, Wäscheetikett, gerahmt hinter Museumsglas
Auflage: 30
Rahmen: 135 x 40 cm

Preis
€ 1600,- (inkl. MwSt., zzgl. Versand)

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