
Ausstellungsbegehung
06.11.2025
19:00h
06.11.2025, 19 Uhr
Das Projekt Angst vor der Tagesordnung widmet sich der anhaltenden rechten Gewalt in Deutschland und solidarischen Menschen, die sich unermüdlich für deren Opfer einsetzen. In der Ausstellung beschäftigen sich die Künstlerinnen Noa Gur und Susanne Keichel mit dem islamophoben Mord an der ägyptischen Pharmazeutin Marwa El-Sherbini 2009 im Dresdner Landesgericht. Sie thematisieren das staatliche Versagen und das Abwälzen von Verantwortung und Aufarbeitung und schauen auf die Gedenkfeiern am Gericht.
Im Format der Begehung werden zwei Personen aus aktivistischer Perspektive auf das Gezeigte reagieren und ergebnisoffen miteinander ins Gespräch kommen und den Raum für Assoziationen öffnen.
Seedy Saidykhan ist Menschenrechtsaktivist, Medienmacher und Gründer der Plattform „WeMigrants“ und Moderator der Video- und Podcastreihe „Seedyshow – Migration Perspective“. Seit seiner Ankunft in Deutschland setzt er sich aktiv für die Sichtbarkeit, Teilhabe und Integration von Migrant*innen und Geflüchteten ein. In seiner Show porträtiert er Menschen mit Migrationsgeschichte – von neu Zugewanderten bis zu erfolgreichen Unternehmer*innen, Politiker*innen und Künstler*innen – und gibt ihnen Raum, ihre Geschichten und Perspektiven zu teilen. Seedy lebt in Oldenburg und arbeitet eng mit lokalen Initiativen und Organisationen zusammen, um positive Narrative über Migration zu stärken und gesellschaftliche Brücken zu bauen.
Gilda Kardaß ist seit Jahren in antirassistischen Kontexten in Oldenburg politisch aktiv und organisiert dort u.a. das jährliche Solifest, das nach dem Anschlag in Hanau 2020 gegründet wurde. Sie hat Pädagogik und Genderstudies studiert, arbeitet im Programmkino und organisiert Veranstaltungen immer mit dem Fokus auf Solidaritäten in der Migrationsgesellschaft.
Eintritt frei, die Veranstaltung findet auf Deutsch statt
Mit freundlicher Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie